Der Kaziranga Nationalpark in Assam ist mit 430 km² einer der größten Nationalparks Indiens. Er liegt am linken Ufer des mächtigen Brahmaputra in den Karbi Arlong Hügeln. Er ist das wichtigste Schutzgebiet für das Indische Panzernashorn, engl. One-horned Rhino, von dem es mit ca. 2000 Stück 70%, der Weltpopulation beherbergt. Andere bedrohte Tiere sind der Wilde Wasserbüffel, Asiatische Elefanten, Tiger und Barasinghahirsche. Der Barasingha war einst weit über Indien verbreitet, kommt aber durch Habitatverlust fast nur noch in diesem Park vor. Ähnlich ergeht es dem Wilden Wasserbüffel, der einst millionenfach über Süd-Ost Asien verbreitet war. Auch von ihm beherbergt der Kaziranga Nationalpark mit ca. 1400 Stück einen Großteil der Weltpopulation von 4000 Stück. Indische Elefanten gibt es hier ungefähr 1200 Stück. Seit 2006 ist Kaziranga auch Tigerpark, der Bestand soll inzwischen hundert Stück überschritten haben. Das ist mehr als jeder andere Tigerpark in Indien vorweisen kann. Dies sind nur die „Highlights“ dieses Nationalparks, der sich durch eine große biologische Vielfalt auszeichnet.

Ein Problem teilt dieser Nationalpark mit jedem anderen indischem Park und das ist die stetig zunehmende Bevölkerung. In den Karbi Anglong Hügeln leben über 800 000 Menschen. Besonders zur Monsunzeit wird es dann eng. Der Bramahputra überschwemmt weite Teile des Landes und damit auch zweidrittel des Parks. Die Tiere müssen sich in höher gelegene Gebiete zurückziehen und da es im Park nur vier Hügelketten gibt verlassen viele den Park und ziehen in die benachbarten Hügel und in die Himalaya Ausläufer auf der anderen Flussseite. Sie werden von den Kleinbauern natürlich nicht herzlich begrüßt, wenn Elefant, Rhino & Co. ihre Felder zertrammpeln und die Früchte Ihrer Arbeit vernaschen. Sie werden als Schädlinge betrachtet und verfolgt. Auch für Wilderer ist es ein lohnendes Geschäft. Für 100 Gramm Rhinohorn kann man bis 6000 US Dollar erziehlen, das ist mehr als für Gold, das „nur“ etwas über 4000 US $ kostet (Kurs Ende November 2017)

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Wundert euch nicht, wenn ich am Schluss ein ganz nach Haushuhn aussehendem Vogel zeige. Es ist das Bankiva Huhn, engl.Red Jungle Fowl, es gilt tatsächlich als die Stammform aller bekannten Haushuhnrassen. Seine domestizierung soll vor 5000 Jahren begonnen haben.

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